Weinverkostung oder "Degustation" kann auch als Sinnesschulung verstanden werden. Dabei steht das Wein erkennen, ihn verstehen im Vordergrund.
Glasgröße: Je "größer" der Wein, umso grösser sein Glas. Man greift das Glas am Sockel oder am Stiel. Das plumpe "in die Hand nehmen" verdeckt seine Farbe, verändert die Temperatur, ...
Optische Prüfung: Farbe und Klarheit begutachten - Trübungen oder wolkige Effekte sind kein gutes Zeichen.
Geruchsprüfung: Durch das "Wein im Glas kreisen lassen" nimmt der Wein Sauerstoff auf und setzt feine, flüchte Aromen frei. Jetzt mit der Nase tief im Glas einatmen.
Geschmacksprüfung: Etwas Wein für einige Sekunden im gesamten Mundraum bewegen, ihn "beißen", seine Geschmacksnuancen erforschen.
Den Wein "schlüfen" - durch die leicht geöffneten Lippen Luft einsaugen, damit er seine Aromen verströmt. Beim langsamen Schlucken ausatmen. Man kann auch hier noch viel entdecken und schmecken ...
Je komplexer, tiefgründiger ein Wein ist, desto länger sein Abgang.
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