Der international bekannte Winzer Fritz Wieninger kann als Pionier des neuen Wiener Weinbaus bezeichnet werden. Es ist zu einem großen Teil ihm zu verdanken, dass Wiener Wein heute so begehrt ist und ein so hohes Image genießt.
Der Winzer übernahm in den 1980er Jahren ein rund 100 Jahre altes, am Fuß des Bisambergs in Stammersdorf gelegenes Weingut von seinen Eltern, das bis dahin als reiner Heurigenbetrieb geführt wurde. Vom Start weg stellte er die Produktion auf Qualitätswein um, experimentierte mit neuen Sorten, führte Neuerungen wie temperaturkontrollierte Gärung und Barriqueausbau ein und entstaubte das Bild von der Wiener Gemütlichkeit. Als Winzer „von drüben“, aus dem transdanubischen Stammersdorf, drang Wieninger ins Herz des Altwiener Weinbaus ein und bewirtschaftet heute sowohl Rieden am Bisamberg, als auch am Nußberg.
„Ich versuche, die Vielfalt meines Traubenmaterials zu nutzen. Das Schrecklichste für mich ist uniformer Wein“, lautet Wieningers Credo, „Unterschiede im Terroir und im Jahrgang, die Charakteristik des Weingartens in die Flasche zu bringen, darin sehe ich meine größte Herausforderung.“
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